Schwerpunkte
Die Schwerpunkte unserer Arbeit Der bundesländerübergreifende Bildungsrahmenplan beinhaltet Bildungsbereiche, -ziele und –inhalte, die wir in unseren Alltag mit einbeziehen:
a) Emotionen und soziale Beziehungen
b) Ethik und Gesellschaft
c) Sprache und Kommunikation
d) Bewegung und Gesundheit
e) Ästhetik und Gestaltung
f) Natur und Technik
Die Methode der Durchführung obliegt den persönlichen Kompetenzen des pädagogischen Teams.
Wir wählen jährlich ein Thema, das sich in allen Bildungsbereichen wiederfindet und welches einen roten Faden durch viele Erlebnisgrundlagen wie die Feste im Jahreskreis, Projekte und andere Wochenthemen zieht.
a) Emotionen und soziale Beziehungen 
Die heutigen Familien- und Wohnstrukturen lassen Kindern immer weniger Raum und Möglichkeiten soziale Kompetenzen zu erwerben. In der Kinderkrippe und im Kindergarten müssen Kinder ihren Platz in einer Gruppe finden, interagieren lernen und Verantwortlichkeiten für ihr Handeln entwickeln. Beim gemeinsamen Spielen und Erleben erfahren Kinder sich selbst und andere. Dies stärkt das Selbstbewusstsein genauso wie das Einfühlungsvermögen für sein Gegenüber. Kinder sollen lernen, die Bedürfnisse, Wünsche, Interessen und Erwartungen anderer wahrzunehmen und im eigenen Verhalten zu berücksichtigen. Dieses Zusammenleben erfordert Regeln, die entwickelt, akzeptiert und eingehalten werden müssen. Von ebenso großer Bedeutung ist die Entwicklung der eigenen Identität. Die Kinder sollen lernen, sich in ihrer Besonderheit und Einmaligkeit wahrzunehmen. Dazu gehören auch, ein tiefes Erleben von Gefühlen und das Verarbeiten von Enttäuschungen.
b) Ethik und Gesellschaft 
Dieser Bildungsbereich hat einen festen Platz in unserer Arbeit. Kinder sollen Werte vermittelt und vorgelebt bekommen, die ihnen Orientierung für Denken und Handeln geben. Die Individualität jedes einzelnen Kindes wird als wertvoll betrachtet. Allen Religionen und Kulturen gegenüber sind wir als Team aufgeschlossen und tolerant. Wir bemühen uns, die religiösen Überzeugungen der Eltern und Kinder nicht nur zu respektieren, sondern auch den Reichtum der Vielfalt in unser Gruppengeschehen einfließen zu lassen. Die religiösen Feste im Jahreskreis werden traditionell gefeiert. Diese Brauchtumspflege wird auch in der Zusammenarbeit mit den Eltern, der Gemeinde und der Öffentlichkeit sehr geschätzt.
c) Sprache und Kommunikation 
Die Sprache ist ein sehr wichtiges Mittel um Sozialkontakte zu knüpfen. Nach dem Spracherwerb im frühkindlichen Alter, baut der Kindergarten durch Gespräche, Rollenspiele, Geschichten, Reime, Vorlesen/Nacherzählen, Hörspiele und ein vorbildliches Sprachverhalten auf die sprachlichen Vorkenntnisse der Kinder auf. Kinder sollen Freude am Sprechen entwickeln und zum Erzählen ermutigt werden. Dafür nehmen wir uns bewusst Zeit, um den Kindern zuzuhören. Einer guten Sprache wird richtiges Hören und Zuhören vorausgesetzt. Daher fördern wir in der Kinderkrippe und dem Kindergarten durch Erzählungen und Bilderbuchbetrachtung neben der Wortschatzerweiterung auch die Lese,- Erzähl- und Schriftkultur (Literacy), das Text – und Sinnverständnis und die allgemeine Sprachkompetenz.
d) Bewegung und Gesundheit 
Bewegung hat eine elementare Bedeutung für die gesamte Entwicklung der Kinder. Ausreichende Bewegung zählt zu den Grundbedürfnissen der Kinder. Die motorische Entwicklung steht im engen Zusammenhang mit der kognitiven Entwicklung.
Aufgrund veränderter Lebensbedingungen können nur wenige Kinder ausreichende Bewegungserfahrungen sammeln. Wir versuchen Freude an der Bewegung zu wecken. Durch verschiedene Angebote, die dem Können der Kinder angepasst sind, können sie ihre eigenen Stärken und Schwächen besser kennen lernen, Interesse aufbauen, Vertrauen zu sich selbst und Freude am eigenen Körper und an der Bewegung finden. Die Kinder üben sich in Reaktionsfähigkeit, Schulung des Gleichgewichtsinnes, Koordinationsfähigkeit, verschiedenen Bewegungsformen und einer gut entwickelten Gesamtmotorik. Wir sind darum bemüht auf individuelle Bewegungswünsche einzelner Kinder einzugehen, um den Bewegungsdrang zu stillen. Dafür stehen uns in diesem Haus 2 Bewegungsräume zur Verfügung, die die Kinder auch in der Freispielzeit nutzen können. Für besondere Bewegungseinheiten kann einmal in der Woche der Volksschulturnsaal benutzt werden. Wir bieten den Kindern auch die Möglichkeit sich im Freien (Garten, Wald) zu bewegen, dabei üben sie Geschicklichkeit und Ausdauer, sowie ihr Koordinationsvermögen und ihre räumliche Vorstellungskraft. Die Kinder ziehen sich dazu ein Turngewand an. Dabei lernen sie sich selbständig aus- und anzuziehen und die Verwaltung ihrer Kleidung. Die Bewegungserziehung ist ein allgemeiner Begriff und beinhaltet die unterschiedlichsten Ansätze zur Förderung von Beweglichkeit, Koordination, Körperwahrnehmung, Kraft, Ausdauer und Bewegungsfreude. Dazu gehören:
- Turnen mit und ohne Gerät
- Die Bewegungsbaustelle
- Rhythmik
- Kreis- und Bewegungsspiele
- Förderung der Wahrnehmung durch Sinnesspiele
- Ruhe- und Entspannungsübungen
- und vieles mehr
Essen in der Gemeinschaft motiviert so manches Kind auch einmal etwas Neues auszuprobieren. Bei uns im Haus gibt es sowohl die gemeinsame Jause( Kinderkrippe, alterserweiterte Gruppe) als auch die offenen Jause (Kindergarten). Diese Form der Jause bietet sich an, wenn die Ankunftszeit der Kinder sehr variiert, sowie es im Kindergarten der Fall ist.
e) Ästhetik und Gestaltung 
Dieser Bildungsbereich ist in unserem Kindergarten wichtig, weil wir die Kreativität und den Selbstwert von Kindern stärken wollen und ihnen somit eine bessere Entfaltung ihrer Persönlichkeit ermöglichen. Im freien Gestalten mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen sowie durch angeleitete Tätigkeiten haben die Kinder die Möglichkeit ihre schöpferischen Fähigkeiten zu entwickeln und erweitern ihre Sachkompetenz. Das Atelier und die Werkbank können die Kinder jederzeit nützen. Durch verschiedene künstlerische Ausdrucksformen wie bildnerisches und plastisches Gestalten oder im darstellenden Spiel und Tanz wird die Kreativität gefördert. Singen und Musizieren ist ein wesentlicher Bestandteil in unserem Kindergartenalltag. Freude, Geselligkeit, Spiel und Spaß stehen im Vordergrund. Einmal in der Woche treffen sich alle Krippen- und Kindergartenkinder zum gemeinsamen Singen. Die Auswahl der Lieder, Tänze und Singspiele wird auf den Entwicklungsstand der Kinder und den Themen des Jahres abgestimmt. Musik hat eine auflockernde Wirkung und animiert Kinder zu gemeinsamen Aktivitäten, denn: Musik verbindet, Musik baut Brücken, Musik integriert.
f) Natur und Technik 
Kinder erleben zahlreiche naturwissenschaftliche, mathematische und technische Phänomene von Geburt an. Wir ermöglichen den Kindern in der Kinderkrippe und im Kindergarten technische sowie mathematische Handlungskompetenzen kennenzulernen und diese durch experimentieren zu durchschauen und zu erfassen. Grundlegende technische sowie mathematische Kompetenzen zählen zu den wichtigsten Handlungskompetenzen für lebenslanges Lernen. Kinder sind aufgrund ihrer kindlichen Neugierde leicht zu begeistern. Sie beobachten das Keimen und Wachsen von Samen, sind fasziniert von der Funktionsweise und Handhabung von Geräten in Haushalt und Berufen und staunen beim Experimentieren und Forschen. Ein elementarer Baustein der kognitiven Entwicklung ist das mathematische Denken und fließt in den Kinderkrippen- und Kindergartenalltag ein:
- Schütten, sortieren, ordnen, aufräumen
- Erster Umgang mit geometrischen Körpern
- Größen messen und vergleichen